Am Anfang stand die IDEE einen Verein für eine bessere Vernetzung der Genesungsbegleiter zu gründen. Entstanden ist die Idee ursprünglich aus der „Arbeits-Chance“ die es schon ein paar Jahre am UKE Hamburg gab. Das war ein monatliches Treffen von Genesungsbegleitern zum Austausch und sollte auch die Vermittlung von offenen Arbeitsstellen beinhalten. Die Beteiligung daran war leider rückläufig, weil wohl die Strukturen fehlten. Es fanden sich dann im April 2016 16 Personen zusammen, die bereit waren, einen Verein zu gründen. Erarbeitet wurden dann die Leitideen für den Verein.
Wichtige Punkte für die Arbeit im Verein sollten die Antworten auf die Fragen "was wollen wir", "wen wollen wir erreichen" und "wie setzen wir unsere Ideen in die Praxis um" liefern
Es bildete sich dann eine „Satzungs-AG“ aus 10 Personen, die etwas über ein Jahr eine Satzung erarbeitete. Bis die Satzung so war, dass das Finanzamt die Gemeinnützigkeit festgestellt hat, waren sehr viel Arbeit und Änderungen notwendig.
Am 4. Februar 2017 folgte die Gründungsversammlung für den Verein GBPH e.V.
Am 23. August 2017 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister als gemeinnütziger Verein.
Die Umsetzung der Leitideen beginnt.
Der Tätigkeitsbericht für die ersten Monate wird hier verkürzt dargestellt:
- Vorstellung des Vereins bei diversen Trägern und auf Veranstaltungen in der Sozialpsychiatrie
- Erstellung einer FB-Info-Seite
- Erstellung einer Homepage
- Monatliches Genesungsbegleiter-Forum Austausch über Arbeit und eigene Erkrankung
- Regelmäßige Klausurtage für die Mitglieder
- Für die Mitglieder öffentliche Vorstandsitzungen
- Diverse Netzwerktreffen
- TV Auftritt bei NOA 4
- Durchgeführte Beratungsgespräche entstanden durch TV-Auftritt
- Erstellung Broschüre „offene Weihnachtsangebote ASP“
- Installierung und Förderung von Selbsthilfe-Angeboten
Heute stehen wir dafür, Genesungsbegleiter und Angehörigenbegleiter in Arbeit zu vermitteln und in Ihrer Tätigkeit zu unterstützen, Interessenten für die Ausbildung zu informieren und zu unterstützen, sowie dafür, das Berufsbild des Genesungsbegleiters zur Anerkennung zu bringen. Hierzu kooperieren wir mit anderen Vereinen und Organisationen und gehen zu möglichen Arbeitgebern um über Genesungsbegleitung zu informieren, beziehungsweise auf den Einsatz eines Genesungsbegleiters vorzubereiten.
Leitideen - Was wir erreichen möchten
- Wir möchten Selbsthilfeangebote in Hamburg und Umgebung fördern und unterstützen, sowie neue Selbsthilfeangebote aus dem Blickwinkel von Salutogenese, Recovery und Empowerment schaffen.
- Wir möchten die unabhängige Beratung durch Peers (Betroffene beraten Betroffene nach BTHG $32) begleiten und unterstützen.
- Wir möchten die Selbsthilfestrukturen in Hamburg aus Sicht der Selbsthilfeorganisationen stärken (z.B. LAPK, Angehörigenverband, Messie-SHG, usw.)
- Wir möchten Ansprechpartner und Stellenpool für mögliche Tätigkeiten im Sinne von Erfahrungswissen sein.
- Wir möchten Referenten und Moderatoren aus dem Selbsthilfebereich unterstützen und fördern.
- Wir möchten trialogische Fortbildungsangebote im Bereich seelische Gesundheit schaffen und Öffentlichkeitsarbeit in diesem Bereich machen.
- Wir möchten aktiv auf die Berufsanerkennung der Genesungsbegleitung hinwirken.
Tätigkeitsbericht 2017 Vorstand GBPH e. V.
- Gründungsversammlung des Vereins im Februar (plus 2 Fortsetzungen für die Gemeinnützigkeit)
- Rechtliche Klärung zur Gemeinnützigkeit
- Eintragung ins Vereinsregister/ Bewilligung der Gemeinnützigkeit
- 15 mal hat sich der Vorstand 2017 getroffen
- Durchführung von einem ersten Klausurtag im Oktober 2017
- Presseerklärung Vereinsgründung im September 2017 -
- Erste Nennung im Eppendorfer (1 1+12/2017)
- Ex-In Netzwerktreffen Schleswig Holstein März 2017 - Vereinsvorstellung
- Vorstellung des Vereins bei dem Sozialpsychiatrischen Dienst Mitte
- 4 mal Gremium AK Körner (Miteinander leben, miteinander arbeiten)
- Vertretung des Vereins bei der PSAG Wandsbek
- Erstellung einer Facebook-Info-Seite „Genesungsbegleitung und Peerberatung Hamburg e.V.“
- Homepage wurde mit ersten Inhalte gefüllt
- 9 mal Genesungsbegleiter Forum - Arbeit und eigene Erkrankung
- Erstellung Broschüre „offene Weihnachtsangebote ASP“
- TV-Auftritt NOA4-TV
- 4 Beratungsgespräche (telefonisch/persönlich) entstanden durch TV-Auftritt
- Vereinspräsentation beim Tag der seelischen Gesundheit Mümmelmannsberg
- Durchführung einer Mitgliederbefragung
- Presseerklärung „Medikamentenversuche in Schleswig“
- Aktuelle Mitgliederzahl 21 ordentliche + ein Ehrenmitglied (Stand April 2018)
Anke Sahling, Michael Scholl, Reiner Ott im April 2018
- In 2018 starteten die Selbsthilfegruppen „kreatives Schreiben“ und „kreatives Malen“. Die Borderline-Selbsthilfegruppe wurde kontinuierlich fortgesetzt.
- Erstellung einer Übersicht „Messie-Selbsthilfegruppen in Norddeutschland“.
- Das Genesungsbegleiter Forum – „Arbeit und eigene Erkrankung“ fand zehnmal statt.
- Reiner Ott und Ute stellten den Verein auf Fachtagung der trialogischen Selbsthilfegruppen in Zeven vor und gestalteten einen Workshop.
- Am 7. Dezember fand eine öffentliche Veranstaltung zum Thema „Recovery-Team“ mit 45 Gästen statt.
- Der Verein nahm 2018 am EX-IN Netzwerktreffen Schleswig-Holstein teil und gestaltete Referate und einen Workshop zum Thema „Gründung eines Vereins“.
- Das Vorstandsmitglied Reiner Ott stellte den Vereins GBPH bei der PSAG Wandsbek und im Expertenrat vor.
- Christiane, Michael und Reiner Ott hielten Referate bei Trägern der ASP zum Thema „Genesungsbegleiter in Arbeit“.
- Am Gremium AK Körner (Miteinander leben, miteinander arbeiten) nahmen Gabriele und Reiner Ott viermal teil.
- Reiner Ott vertrat den Verein GBPH e.V. bei der PSAG Wandsbek, im „Expertenrat – Der Paritätische“ und bei der Initiativgruppe ASP.
- Mitorganisation und Teilnahme beim Fachtag „Eingliederungshilfe als Ausgliederungshilfe – das Modell der ASP in der Kontroverse“.
- Vertretung und Präsentation auf verschiedene Fachtagungen (BIPO, DGSP, NAPP) die Interessen der psychiatrieerfahrenen Genesungsbegleiter (Christiane, Gabriele, Anke, Ute und Reiner Ott).
- Der Verein hat drei Presseerklärungen veröffentlicht zu den Themen „Vorstandserweiterung“, „Medikamentenversuche an Kindern und Jugendlichen“, „offene Weihnachtsangebote der ASP“.
- Der Vorstand hat dreizehn Sitzungen abgehalten.
- Pflege der Facebook-Info-Seite „Genesungsbegleitung und Peerberatung Hamburg e.V.“ (98 Abonnenten Stand Januar 2019).
- Bernd Czarnitzki baute die Internetseite unter anderem mit einer Kalenderfunktion (Selbsthilfe und Trialogische Veranstaltungen) und einem Pressebereich weiter aus.
- Über die neu angeschaffte Telefonnummer 0176/54820062 und persönlich kamen 65 Beratungsgespräche zu Stande.
- Michael hielt ein Referat über „gewaltfreie Kommunikation“.
- Reiner Ott leitete einen Workshop „Grundlagen des Open Dialog“.
- Der Dezember war geprägt von Layout und Druck der Broschüre „offene Weihnachtsangebote ASP“.
- Am 31. Dezember hatte der Verein 26 ordentliche Mitglieder. Dorothea Buck ist Ehrenmitglied (Stand Februar 2019). 1 Mitglied ist 2018 ausgetreten.